Wusstest Du, dass Du beim Alkohol in „guten“ und „schlechten“ Alkohol in Kosmetikprodukten unterscheiden kannst?
Alkohol ist als Inhaltsstoff in Kosmetikprodukten häufig in Verruf geraten sensible Haut auszutrocknen. Man sollte allerdings in „gute“ Alkohle, die die Haut pflegen und rückfettend wirken und „schlechte“ Alkohole unterscheiden, die die Haut austrocknen, die Zellen schädigen und zu vorzeitige Hautalterung führen.
Kurzer Crashkurs: Alkohol – ein Naturprodukt
Alkohol ist ein organisches Molekül, ein Naturprodukt, das durch Vergährung entsteht. Es besteht aus Kohlenstoff ( C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) Atomen.

Bei zwei Kohlenstoffatomen mit nur einer OH Gruppe handelt es sich um Alkohol, der als Ethanol bekannt ist. Also auch Bier, Wein, Trester und auch Liköre haben alle diese chemische Struktur und enthalten Ethanol.
Ethanol ist ein winziges Molekül, das sogar die Poren der Haut durchdringen kann. Ethanol wird in der Kosmetik verwendet um dort in erster Linie als Konservierungsmittel in den Pflegeprodukten zu dienen.
Seine antimikrobielle Wirkung macht es möglich, dass sich in dem Produkt und auf der Haut keine Bakterien vermehren können. Alkohol schädigt aber die Hautbarriere und wirkt austrocknend. So werden Entzündungen und Infektionen begünstigt.
(Eine starke Hautbarriere schützt unsere Haut von Umwelteinflüssen und ist für den Feuchtigkeitshaushalt zuständig)
Ethanol sorgt aber auch dafür, dass ein Produkt sich leicht verteilen lässt ohne ein fettiges Gefühl zu hinterlassen. Es gibt nur sehr selten allergische Reaktionen auf Alkohol. Ethanol macht kosmetische Produkte federleicht, mattiert die Haut und verleiht ein angenehmes Finish. Daher ist es in Cremes und Lotionen bei Kosmetikherstellern so beliebt.
Fettalkohol – der „gute“ Alkohol in Kosmetikprodukten
Fettalkohole bestehen aus längeren Ketten von Kohlenstoffatomen, sie sind somit größer und dadurch nicht mehr in der Lage durch die Poren der Haut zu wandern.

Die große Anzahl der Kohlenstoffatome macht sie auch öliger, was eher wie ein Weichmacher wirkt und weniger austrocknet. Und genau diese große Anzahl an Kohlenstoffatomen sorgt auch dafür, dass die Fettalkohole eine Lipidbarriere bilden, sie also rückfettend wirken. Fettalkohole schließen Feuchtigkeit ein und verhindern, dass sie zu schnell verdunstet.
Wie kann ich erkennen, ob Alkohol in meinem Produkt enthalten ist?
In den INCI´s kannst Du nachlesen, ob Dein Produkt Ethanol oder Fettalkole enthält.
Schlechter Alkohol in Kosmetikprodukten
Ethanol gehört zu den „schlechten“ Alkoholen und verbirgt sich hinter diesen Begriffen:
- Alcohol Denat.
- Alcoho
- Ethanol
- Ethyl Alcohol
- SD Alcohol
- Methanol
- Propyl Alcohol
- Propanol
- Isopropanol
- Isopropyl Alcohol
- Benzyl Alcohol
- Phenethyl Alcohol
Steht der Alkohol sehr weit vorne auf der Liste, ist der Alkoholgehalt im Produkt zu hoch. Taucht er dagegen als einer der letzten Inhaltsstoffe auf, ist nicht unbedingt von einer hautschädigenden Wirkung auszugehen.
Wer allerdings unter Hauterkrankungen, Neurodermitis und Akne leidet, sollte auf jeden Fall auf Alkohol in seiner Kosmetik verzichten, da dadurch eine Dermatitis begünstigt werden kann.
Gute Alkohole in Kosmetikprodukten
Die „guten“ Alkohole findet Ihr unter diesen Begriffen:
- Cetyl Alcohol
- Cetearyl Alcohol
- Stearyl Alcohol
- Lauryl Alcohol
- Myristyl Alcohol
- Palmitoleyl Alcohol
- Oleyl Alcohol
- Arachidyl Alcohol
- Lanolin Alcoho
- C 14-22 Alcohols
Diese Alkohole sind Fett- oder Wachsalkohole und werden häufig aus Pflanzen gewonnen.
Hautalterung | Alkohol | freie Radikale
Freie Radikale sind kleine Moleküle und die Hauptverantwortlichen für die Hautalterung. Sie tragen ein einzelnes, freies Elektron und sind daher ständig auf der Suche nach einem neuen Bindungspartner. Dabei gehen die überaus reaktionsfreudigen Radikale recht aggressiv vor. Treffen sie auf ein Atom, entreißen sie ihm sofort ein Elektron und treten damit eine Kettenreaktion los. Denn die Atome mit dem entrissenen Elektron werden nun selbst zu freien Radikalen und sind auf der Suche nach einem Bindungspartner.
Und damit richten sie auch weiteren Schaden an. Sie schießen Löcher in die Zellmembran, verändern das Erbgut, stören Stoffwechselprozesse, zerstören Proteine und noch einiges mehr. Diesen Vorgang nennen wir oxidativen Stress. Und genau dieser Stress ist das Problem: Entzündungen, Krankheiten, Mutationen – sie alle beginnen mit einem Übermaß an gestressten oder geschädigten Zellen.
Auch die Sonne begünstigt die beschriebene Kettenreaktion, denn sie erzeugt in der Zelle oxidativen Stress. Für die sichtbare vorzeitige Hautalterung ist dabei vor allem die UV-A-Strahlung verantwortlich, da sie tief bis in die Hälfte der Lederhaut vordringt. Die UVB-Strahlung gelangt nicht so tief, ist aber sie schädigt die Zell-DNA schneller, was die Entstehung von Hautkrebs begünstigt.
Um die Bildung freier Radikale zu neutralisieren nehmen wir Vitamine zu uns. Diese neutralisieren dann die freien Radikale. Ihr kennt sie unter dem Namen Antioxidantien.
Wenn Alkohol in Kosmetikprodukten vorhanden ist, verringert er die positive Wirkung der Antioxidantien. Daher sollte weitestgehend auf Alkohol in Kosmetikprodukten verzichtet werden.
Es gibt mittlerweile aber gute Alternativen, die auch in der Naturkosmetik genutzt werden.
Möchtest Du wissen welche? 😍
Quellenangabe:
https://www.beyer-soehne.de/alkohol-in-kosmetik-schaedlich-oder-nicht/
https://www.kosmetikfuchs.de/magazin/alkohol-in-kosmetik/
https://dermaviduals.de/deutsch/publikationen/hautschutz/radikalfaenger-wirkstoffe-im-umbruch.html
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